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Ziel eines guten Controlling-Systems ist Erkenntnis und nicht das Sammeln möglichst vieler Daten. Um Erkenntnis zu erhalten, müssen die für das Unternehmen steuerungsrelevanten Daten gesammelt und in Informationen für das Management umgewandelt werden. Die Steuerungsrelevanz der Daten ist vor allem von der Strategie – also den strategischen Fokusfeldern – und der Steuerungslogik – sprich der Unternehmensorganisation – eines jeden Unternehmens abhängig. Man könnte auch ganz salopp formulieren: Ein Unternehmen muss die Drehregler kennen, die für den Erfolg des Unternehmens entscheidend sind, und es muss klar sein, wer, wann und in welcher Intensität an den Drehreglern dreht, um einen gewünschten Effekt zu erzielen. Erst wenn ein Unternehmen weiß, wohin es will und die Verantwortlichkeiten klar geregelt sind, kann ein sinnvolles und funktionierendes Controlling-System konzipiert, eingeführt und laufend eingesetzt werden.

In der Theorie werden als abstrakte Ziele des Controllings die Planung, Steuerung und Kontrolle eines Unternehmens formuliert. Gemeint ist Folgendes: Zunächst werden vom Management Zielvorgaben formuliert, das sog. Budget (PLANUNG). Die Erreichung der Zielvorgaben werden laufend kontrolliert (mittels des sog. PLAN-IST-Vergleichs: KONTROLLE). Die Erkenntnis (hier schließt sich der Kreis) aus der Abweichung zur Zielvorgabe wird verwendet, um Maßnahmen zur Gegensteuerung zu implementieren (STEUERUNG).